Aktuelles, Veranstaltungen
Konzert mit dem Bläser-Ensemble
"Gruppo Fiati Musica Aperta"
Samstag, 5.7.2025, 19 Uhr
Franziskanerkirche
Simon Mayr und die Wiener Klassiker
Das Ensemble „Gruppo Fiati Musica Aperta“ ist ein zehnköpfiges Holzbläser-Ensemble, das im oberitalienischen Bergamo beheimatet ist. Besetzt ist das Ensemble mit einer Querflöte, zwei Oboen, zwei
Klarinetten, zwei Fagotten, zwei Hörnern und einem Kontrabass. Die Leitung hat Pieralberto Cattaneo. Der vielseitige Musiker wirkt als Dirigent, unterrichtet Komposition und ist zudem ein gefragter
Musikwissenschaftler. Als Spezialist über Simon Mayr und Gaetano Donizetti ist Cattaneo bei internationalen Konferenzen ein gefragter Dozent. Das Ensemble „Gruppo Fiati Musica Aperta“ spielte in
vielen italienischen Städten und unternahm Tourneen in ganz Europa, den USA und Brasilien. Von „Gruppo Fiati Musica Aperta“ liegen etliche Aufnahmen von bis dato unveröffentlichten Werken von
Donizetti und Mayr vor.
Bei dem Konzert „Simon Mayr und die Wiener Klassiker“ kommen neben Kompositionen von Simon Mayr auch Stücke der drei Wiener Klassiker Haydn, Mozart und Beethoven zur Aufführung.
Der Eintritt ist frei!
Orgelexkursion
Samstag, 22.3.2023
Kirchen St. Anton, Ingolstadt - Mendorf - Beilngries
Am Samstag, dem 22.07.2023 ging es auf Orgelexkursion mit unserem Vizepräsidenten Manfred Faig. Der Domkapellmeister des Doms zu Eichstätt erläuterte den Mitgliedern in einer kleinen Rundfahrt einige Orgeln in Ingolstadt und im Landkreis Eichstätt nicht nur historisch, sondern auch musikalisch mit klanglichen Kostproben.
Der musikalische Start war in der Kirche St. Anton in Ingolstadt. Nach einem kleinen Konzert des Domkapellmeisters fuhren die Mitglieder der ISMG mit dem Bus weiter nach Mendorf. Auch hier erhielten die Mitfahrer eine historische Information über die Orgel pplus einem musikalischen Betrag.
Nach einem Mittagessen im Landgasthof Wild in Altmannstein ging es weiter nach Beilngries. Auch dort erfuhren die Mitglieder viel Interessantes über die dortige Orgel und konnten noch einige musikalische Preziosen genießen.
Preisträgerkonzert
Sonntag, 16.07.2023
mit Teilnehmern des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ im Barocksaal des Stadtmuseums Ingolstadt
Nach dem gelungenen und erfolgreichen Orgelkonzert von Klassikförderpreisträgerin Luise Künzl im Juni präsentiert die Internationale Simon-Mayr-Gesellschaft erneut ein Konzert, bei dem junge Nachwuchskünstlerinnen und -künstler im Mittelpunkt stehen. Diesmal findet die Aufführung in Kooperation mit dem Regionalausschuss „Jugend musiziert“ sowie der Städtischen Simon-Mayr-Sing- und Musikschule Ingolstadt statt:
Am Sonntag, dem 16.07. zeigen um 11:00 Uhr im Barocksaal des Stadtmuseums Jugendliche zwischen 12 und 20 Jahren ihr musikalisches Können am Klavier, an der Querflöte sowie am Kontrabass. Alle Mitwirkenden sind Preisträger beim Regional- bzw. Landeswettbewerb „Jugend musiziert“. Auf dem Programm stehen Werke von Bach, Grieg, Chopin und Debussy.
Mit diesem Konzert möchte die Simon-Mayr-Gesellschaft musisch begabte Jugendliche fördern und ihnen eine Bühne bieten, um ihre herausragenden Potenziale und Talente einem größeren Publikum eindrucksvoll unter Beweis zu stellen.
Orgelkonzert
Samstag, 03.06.2023
Kirche St. Augustin, Ingolstadt
Luise Künzl, Orgel
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
6 Orgelsonaten Op. 65: Nr. 6 (d-Moll)
I. Choral - Andante sostenuto - Allegro molto
II. Fuga, sostenuto e legato
III. Finale, andante
Johann Simon Mayr (1763-1845)
Sinfonia nel Venditor d‘Aceto
Adagio - Andantino grazioso - Allegro
Louis Vierne (1870-1937)
aus den „24 Pièces en style libre“ Op. 31:
7. Méditation
14. Scherzetto
19. Berceuse
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Präludium und Fuge in A-Dur, BWV 536
Luise Künzl, geboren 2005 in Ingolstadt, erhält seit ihrem 5. Lebensjahr Klavierunterricht, im Alter von 9 Jahren begann sie mit dem Übertritt auf das musische Gnadenthal-Gymnasium das Orgelspiel zu erlernen. Sie schloss die Prüfung zur nebenamtlichen D-Kirchenmusikerin sowie zur nebenamtlichen C-Kirchenmusikerin ab, in deren Zusammenhang sie Orgelunterricht bei Herrn Josef Dietl und Herrn Christoph Hämmerl erhielt. Seit 2019 ist sie Jungstudentin im Fach Klavier in der Klasse von Herrn Prof. Michael Seewann sowie seit März 2022 zusätzlich im Fach Orgel in der Klasse von Prof. Franz Josef Stoiber an der Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik (HfKM) Regensburg. Im September 2021 wurde sie Stipendiatin des „Vereins zur Förderung junger Musiktalente e.V.“ und gab im Oktober 2021 ihr Orchester-Debüt am Klavier bei den Bad-Reichenhaller-Philharmonikern.
Sie besuchte Meisterklassen bei Prof. Hans-Peter Stenzl und Prof. Volker Stenzl sowie Prof. Konrad Elser und arbeitete mit namhaften Organisten wie Prof. Gerhard Weinberger.
Beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ erhielt sie mehrfach Bundespreise in unterschiedlichen Kategorien und wurde im Jahr 2022 mit dem „Klassikförderpreis“ der Stadt Ingolstadt ausgezeichnet.
Italienische Liebeswirren
Laura Faig sang Lieder von Simon Mayr und anderen Komponisten
Donaukurier, 30.10.2022
Von Jesko Schulze-Reimpell
Ingolstadt – Was Venedig in der Musik bedeutet, ist eigentlich offensichtlich: wogende, wellenartige Begleitfiguren, melancholisch-romantische Stimmung und darüber die Singstimme
voller Schmelz des Gondolieri. Dieses Bild der Lagunenstadt haben besonders die romantischen Komponisten vermittelt. Und so waren das Wasserrauschen und die betörenden Motive immer wieder zu hören in
den Werken etwa von Franz Schubert und Felix Mendelssohn Bartholdy bei dem Konzert, das die Sopranistin Laura Faig und der Klavierbegleiter Tobias Jackl am Wochenende im Rudolf-Koller-Saal der
Ingolstädter VHS gaben.
Das Konzert wurde von der Internationalen Simon-Mayr-Gesellschaft veranstaltet, und so stand letztlich ein anderer Komponist im Mittelpunkt des Abends. Simon Mayr näherte sich in seinen „Canzonetten
Veneziane“ der norditalienischen Stadt musikalisch gänzlich anders. Bei ihm spielt die Stimmung aus rauschendem Wasser und nobel verblichener Architektur kaum eine Rolle. Für ihn ist Venedig schlicht
eine typische italienische Stadt, in der sich die üblichen Liebeswirrnisse ereignen.
Es war ein geschickter dramaturgischer Schachzug der beiden Musiker, Mayrs Canzonette in einen Zusammenhang mit anderen Venedig-Kompositionen zu stellen. Nicht nur, weil so das Programm
interessanter und abwechslungsreicher gerät, sondern vor allem, weil Mayr sich in seinen Liedern deutlicher abhebt. Und genau das tut ihnen sehr gut und zeigt auch, wie eindrucksvoll originell Simon
Mayr komponieren kann.
Sicher, der in Mendorf geborene Komponist, der den größten Teil seines Lebens in Italien verbrachte, ist anders als etwa Schubert und Mendelssohn kein Romantiker. Vielmehr sind seine Lieder noch dem
Rokoko und der Frühklassik stilistisch verpflichtet. Aber das allein macht nicht den Charme dieser wunderbaren Canzonette aus. Unterhaltsam und mitreißend sind sie vor allem, wegen ihres Humor, wegen
der leichthändigen Art, wie Mayr mit eleganten Mitteln, Ärger, Verdruss, Übermut und Launenhaftigkeit schildert . Immer wieder geht es um Ninas, Bettinas oder Katinkas, aber auch um männliche Helden,
die an der Liebe verzweifeln. Die beschließen, sich ihr zu verweigern und ihr Vergnügen lieber beim Champagner oder beim Schnaps zu suchen. Die sich darüber ärgern, dass die Frauen ihr Herz an
oberflächliche Draufgänger verlieren, die ernst gemeinten Anträgen hingegen kühl zurückweisen. Die die Frauen loben, wenn sie so dehnbar und anpassungsfähig sind wie eine Socke.
Tobias Jackl, der zwischen den Mayr-Liedern „Lieder ohne Worte“ von Mendelssohn vortrug, wies in seinen launigen Erläuterungen darauf hin, dass Mayr Gedichte in Venetisch verwendet hat – in dem derberen Dialekt klingen die Conzonette vermutlich besonders witzig.
Der knabenhafte Sopran der Ingolstädterin Laura Faig eignet sich ganz besonders gut für die humorigen, opernhaften Melodien von Simon Mayr. Mit schauspielerischem Einsatz und viel Augenzwinkern sang sie die Conzenette, während Jackl mit größter Aufmerksamkeit begleitete und einige Solostück spielte, darunter Johanns Sebastian Bachs berühmte Klavierfassung von Alessandro Marcellos Oboenkonzert. Viel Jubel und Schmunzeln am Ende des Konzerts für die beiden Künstler.
Nähere Informationen finden Sie hier in unserem aktuellen Konzertflyer:
DOCX Datei [2.6 MB]
Hier geht es zum Programmflyer unserer Uraufführung
"Die Wandlung - Studiosus Simon Mayr" am Samstag, 30.07.2022
um 19.30 Uhr im Großen Haus des Stadttheaters
PDF-Dokument [2.7 MB]
Mitgliederreise 2022
"Die Wandlung – Studiosus Simon Mayr" Theaterstück von Marcus Everding
Jubiläum "550 Jahre Landesuniversität Ingolstadt"
Für das Jubiläumsjahr "550 Jahres Landesuniversität Ingolstadt" hat der Regisseur Marcus Everding im Auftrag der Internationalen Simon-Mayr-Gesellschaft ein neues Theaterstück geschrieben. Thema ist Simon Mayr als Student an der Landesuniversität. Everding wirft ein theatralisches, musikalisch illustriertes Licht auf die Ingolstädter Universität der Mayrschen Zeit im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts. Die Landesuniversität war damals Zentrum der später verbotenen Illuminaten und damit auch das geistige Zentrum des Humanismus in Bayern. Sailer, Sattler, Weishaupt sind hier zu nennen. Im Hintergrund steht der erste Mäzen Mayrs, Baron de Bassus, selber hoher Illuminat. Wie politisch darf ein Student sein? Wie aufgeklärt müssen die Fürsten sein? Politik und Universität, dieses Spannungsfeld hat sich bis in unsere Tage erhalten und spielt auch bei Simon Mayr als Student und Musiker eine große Rolle.
Uraufführung: Sa., 30. Juli 2022, 19:30 Uhr
Stadttheater Ingolstadt, Großes Haus, Schloßlände 1
"Lauter Verrückte!" ("Che originali!")
Premiere einer Opernrarität am Mittelsächsischen Theater Freiberg
Freitag, 21.1.2022 im Theater Döbeln
Samstag. 29.1.2022 im Theater Döbeln
Samstag, 5.2.2022 im Theater Freiberg
Sonntag, 06.02.2022 im Theater Döbeln
Die einaktige Farce „Che originali!“ von Mayr wurde 1798 in Venedig uraufgeführt und war dann etwa 30 Jahre lang auf allen europäischen Bühnen, von Barcelona bis St. Petersburg, in Opernmetropolen wie Dresden, Mailand und Paris, erfolgreich – unter verschiedenen Titeln, in unterschiedlichsten Bearbeitungen und Fassungen.
Dieser Tradition folgt, ursprünglich vor gut einem Jahr unter Corona-Bedingungen gestartet, aber vor der Premiere gestoppt, auch das Mittelsächsische Theater. Es greift für seine Neuinszenierung auf eine deutschsprachige Fassung zurück, die vor zehn Jahren für die Hamburger Kammeroper entstanden ist: acht Musiker*innen und sechs Sänger*innen finden auf Bühne und Seitenbühne Platz und sorgen für einen heiteren Abend, der Operneinsteiger gut unterhält und Kennern spannende Entdeckungen ermöglicht.
Die musikalische Leitung hat José Luis Gutiérrez, Judica Semler inszeniert, Annabel von Berlichingen entwirft Bühnenbild und Kostüme.
Textvorlage: Christoph Nieder, Musik- und Pressedramaturg
Infos zu den Konzerten
Broschüre Festwoche 2021.pdf
PDF-Dokument [2.5 MB]
Oper "Le due duchesse" auf CD
Simon Mayrs Oper "Le due duchesse" erschien als Doppel-CD und ist im Handel erhältlich: Johann Simon Mayr, Le due duchesse, NAXOS 8660422-23.
Die Rekonstruktion von Mayr’s Notenschatz
Aus seinem reichen Schaffen hat der Ingolstädter Musikwissenschaftler und Kirchenmusiker Dr. Franz Hauk bereits viele seiner Werke, die handschriftlich in den Archiven schlummern, rekonstruieren können. Zusammen mit der Vorsitzenden des Vereins Simon-Mayr-Chor & Ensemble e.V., Michaela Mirlach-Geyer, hat er große Aufnahmeprojekte und umjubelte Konzerte, vor allem in Ingolstadt und Neuburg/Donau, auf die Beine gestellt und dadurch Mayrs Musik zum Leben wieder erweckt.
Die Oper Le due duchesse
Johann Simon Mayrs Dramma semiserio per musica in due atti Le due duchesse ossia la caccia dei lupi – die Oper trägt den Untertitel „die Wolfsjagd“ – wurde an der Mailänder Scala am 07. November 1814 aus der Taufe gehoben. Am Uraufführungstag gab es große Beifallsbekunden für das hochkarätige Sängerensemble und den Komponisten. Die Kritiker betonten bereits damals, dass es sich um ein originelles und wohlgelungenes Werk handle.
Aufführung in Neuburg an der Donau
Im August 2017 wurde Mayrs Oper Le due duchesse als konzertante Aufführung schließlich nach vielen, vielen Jahre wieder zum Erklingen gebracht und in Neuburg an der Donau vom Publikum im ausverkauften Kongregationssaal bejubelt. Mit dabei waren ein großartiges Solistenensemble, der Simon-Mayr-Chor, der durch Mitglieder der Bayerischen Staatsopernchores unterstützt wurde, und das Ensemble Concerto de Bassus, das auf authentischen Instrumenten unter ihrer Konzertmeisterin Theona Gubba-Chkheidze zu hören war. Davor war eine intensive Probenwoche nötig, um diese große Oper auch aufnehmen zu können.
Internationaler Ruhm
Johann Simon Mayrs Musik kann sich mittlerweile immer größerer Beliebtheit erfreuen. So wurde die im Frühjahr 2020 bei NAXOS erschienen CD der Oper Le due duchesse in kürzester Zeit von international renommierten CD-Kritikern weltweit besprochen und vorgestellt.
Le due duchesse auf WDR3 hören
Am Sonntag, 27.9.2020, sendete WDR3 die komplette Aufnahme der Oper Le due duchesse.
Oper auf Doppel-CD
Die gesamte Oper ist auch auf einer Doppel-CD erschienen und im Handel erhältlich: Johann Simon Mayr, Le due duchesse, NAXOS 8660422-23.