Johann-Simon-Mayr-Medaille

Die Stadt Ingolstadt ehrt Persönlichkeiten für kulturelle Verdienste um die Stadt Ingolstadt durch die Verleihung der Johann-Simon-Mayr-Medaille

 

Bisher wurden folgende Personen mit dieser Medaille ausgezeichnet:

 

2001       Sebastian Biswanger +

2001       Fritz Wilhelm +

2001       Franz Krammer +

2003       Ellen Brugger 

2005       Reinald Atzerodt +

2007       Claus Roser

2008       Josef Bauch

2010       Stefan Winkelmeyr

2012       Hans Speth

2013       Manfred Meier

2015       Gerda Büttner

2020       Sieglinde Bottesch

2021       Hans Fegert

2021       Kurt Scheuerer

2025       Maria Nieves Tietze

Der Präsident der Internationalen Simon-Mayr-Gesellschaft Ingolstadt, Jürgen Köhler, gratuliert der neuen Trägerin der Johann-Simon-Mayr Medaille der Stadt Ingolstadt, Maria Nieves Tietze, sehr herzlich. Die Auszeichnung wurde aufgrund der kulturellen Verdienste von Frau Tietze am 18. November 2025 durch Oberbürgermeister Dr. Michael Kern überreicht.

Foto: privat (J. Köhler)

Maria Nieves Tietze stammt aus Argentinien. Vom siebten bis zum fünfzehnten Lebensjahr lernte sie Ballet, mit zwölf Jahren begann sie Theaterspielen zu lernen. Als Theaterpädagogin arbeitete sie in Buenos Aires mit Menschen mit unterschiedlichen Behinderungsgraden und Straßenkindern. Diese Tätigkeiten setzte sie auch in Deutschland fort. 2010 initiierte sie das Projekt „Besondere Menschen". Mit dem „Kunstzentrum Besondere Menschen“ hat Maria Nieves Tietze eine Institution in Ingolstadt geschaffen, die Inklusion durch Kunst umsetzt. Für ihr Wirken hat der Stadtrat ihr die Johann-Simon-Mayr-Medaille zuerkannt. 
Oberbürgermeister Dr. Michael Kern verlieh Maria Nieves Tietze im November 2025 die Auszeichnung im Rahmen einer Feierstunde. In seiner Laudatio würdigte er das Schaffen der Tänzerin, Künstlerin und Pädagogin: „Seit über 14 Jahren geben Sie Menschen mit Behinderung in Ingolstadt eine Bühne, auf der sie nicht als „Teilnehmende“, sondern als Künstlerinnen und Künstler im Mittelpunkt stehen.“ 
Nieves Tietze hat dafür eine eigene Methode entwickelt. Hier wird nicht die Behinderung in den Mittelpunkt gestellt, sondern die Persönlichkeit und die Kreativität, die in jedem Menschen steckt. Die Methode arbeitet mit Freiheit, mit Intuition, mit Vertrauen. Dabei geht es darum, dass Kunst für alle zugänglich sein muss. Der Oberbürgermeister bedankte sich bei Maria Nieves Tietze mit den Worten: „Sie haben mit Ihrem Mut, Ihrer Beharrlichkeit und Ihrer Herzlichkeit etwas geschaffen, das bleibt: eine Kultur des Miteinanders, des Respekts und der Sichtbarkeit.“

Mehr zu Maria Nieves Tietze:

>>> https://www.kunstzentrumbm.de/philosophie